SAP Management Cockpits können Sie nicht webgestützt pflegen. Die
Designumgebung zeichnet sich dafür aber durch eine gute Nutzerführung
aus. Bevor Sie jedoch ein SAP Management Cockpit anlegen, müssen Sie
auch hier die Voraussetzung in der BI-Datenbasis schaffen. Erst dann steigen
Sie in das Cockpit-Design ein. Daher haben Sie folgende Schritte
abzuarbeiten:
1. Modellieren bzw. Überprüfen der Datenbasis und Anlegen der Queries
2. Pflegen der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen im Measure Builder.
Dieser Schritt ist beim SAP Management Cockpit optional, denn hier
können Sie jede zum Cockpit gehörende Grafik auch direkt mit einer
Query aus SAP BI in Beziehung setzen.
3. Anlegen des Cockpit und Vornehmen der Grundeinstellungen in der
Designumgebung
4. Anlegen der Wände und logischen Sichten in der Designumgebung
5. Konfigurieren der Grafik-Frames ebenfalls in der Designumgebung
Die große Besonderheit beim Anlegen eines SAP Management Cockpit ist
tatsächlich die stringente Nutzerführung: Jeder Arbeitsschritt umfasst
eine Sequenz von Teilschritten, deren Reihenfolge Sie nicht variieren können.
Die Designumgebung unterstützt Sie daher beim Designprozess in
Form einer Task-Liste, auf der Sie erkennen können, welche Schritte
schon abgearbeitet sind (siehe Abbildung 10.25).
Eine weitere Erleichterung beim Konfigurieren der Grafik-Frames ist, dass
Sie Ihre Kennzahlen und Merkmale explizit den Grafikelementen zuordnen können. Wollen Sie etwa eine Liniengrafik anlegen, die die Kostenentwicklung
zeigt, ordnen Sie Ihr Zeitmerkmal dem Grafikelement Rubrikenachse,
die Kennzahl Kosten dagegen dem Element Datenreihe zu.
Vergessen Sie nicht, aus Gründen der Laufzeitoptimierung auch das SAP
Management Cockpit zu puffern – denken Sie daran, dass Sie auch mit
diesem Analysewerkzeug Daten aus verschiedenen SAP BI-Systemen in
einer Umgebung zusammenführen können.
Martin Strohmeier und Jörg Siebert I Quelle: SAP PRESS Buch mySAP ERP Financials"