Damit den Unternehmen das Geld nicht ausgeht, ist ein Überblick über die Cash-Ressourcen obligatorisch. Im Fokus stehen dabei das frühzeitige
Erkennen von Finanzunterdeckungen bzw. -überdeckungen sowie die Aufdeckung von zu erwartenden Währungspositionen im Planungszeitraum. Informationen zur Zahlungsfähigkeit und Innenfinanzierung sind
somit stets aktuell vorzuhalten.
Bereits in SAP R/3 war das Cash Management an dieser Stelle bezüglich
der Istdaten sehr gut ausgeprägt. Der elektronische Kontoauszug bucht
die aktuellen Tagesbewegungen in das System und versucht gleichzeitig,
anhand eines definierten Regelwerks Auszifferungen der offenen Debitorenposten
vorzunehmen.Transitkonten spiegeln unterwegs befindliche Zahlungsausgänge durch
das Zahlprogramm bzw. Zahlungseingänge mittels Scheckeinreicher im
System wider. Forderungen, Verbindlichkeiten, Bestellanfragen, Bestellungen
und offene Aufträge stehen als vorhandene Istdaten in einem
integrierten Gesamtsystem als Liquiditätsvorschau ebenfalls zur Verfügung.
Über Reporting-Werkzeuge des Tagesfinanzstatus bzw. der Liquiditätsvorschau
ist es in R/3 möglich, einen unterstützenden Überblick bezüglich
der Dispositionsentscheidung zu bekommen. Die Daten stehen in Echtzeit zur Verfügung und können mittels
Drilldown-Funktionalität vom Summensatz bis hin zum Einzelposten
und, falls angeschlossen, zum Online-Archiv durchgreifen.
Neben diesen Vorteilen haben Tagesfinanzstatus und Liquiditätsvorschau auch einige
funktionale Nachteile:
* Sie sind auf ein SAP-System begrenzt. Bei mehreren SAP-Systemen
bzw. Nicht-SAP-Systemen ist der Bericht nicht mehr aussagekräftig.
* Planungsfunktionen sind sehr eingeschränkt vorhanden.
* Informationen stehen nur SAP-Nutzern zur Verfügung. Bei einer
dezentralen Planung wäre ein einfacher Zugang mittels Internet jedoch
sehr hilfreich.
Es wird lediglich ein indirekter Cashflow auf Konten dargestellt. Die
direkte Cashflow-Darstellung liefert aber mehr Details über Mittelzu und
-abflüsse.