Wirklicher Fortschritt wäre die Verwirklichung und Vollendung der Idee eines einheitlichen, weltweit vergleichbaren Rechnungslegungsstandards.
Nach einer Übergangsphase wurde bereits im Jahr 2005 in Europa für börsennotierte Unternehmen IFRS für den Konzernabschluss verpflichtend.
Ähnlich wie es in in Europa abgelaufen ist, scheint sich die Geschichte der IFRS zu wiederholen.
Im Jahr 2009 hat die US-Börsenaufsicht einen verbindlichen Fahrplan für die Einführung von IFRS in den USA beschlossen.
Für Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von größer 700 Millionen Dollar wird IFRS ab 2014 verpflichtend.
Firmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 75 Millionen und 700 Millionen Dollar haben bis zum Jahr 2015 Zeit.
Ab dem Jahre 2016 sollen alle übrigen börsennotierten Unternehmen IFRS einführen. Damit wird IFRS zum zukünftigen defacto Bilanzstandard in den USA.
Bis zum Jahr 2011 planen 50 weitere Länder IFRS einzuführen. Darunter sind Japan Brasilien, Chile, Indien, Kanada, Malaysia, Mexiko, Pakistan und Südkorea deren Rechnungslegungssysteme sich teilweise von IFRS stark unterscheiden. Je größer Unterschiede zwischen lokalen Rechnungslegungen (auch für Steuerbilanzen) und IFRS sind, desto wichtiger wird das Thema parallele Rechnungslegung. Das Erstellen von parallelen Abschlüssen hat nicht zur Folge, dass der gesamte Buchungsstoff gleichzeitig mehrfach und zeitgleich angelegt werden muss. Vielmehr ist es wichtig, Prioritäten zu setzen. Eine zentrale Frage aus Sicht des Controllings ist welcher Wertansatz zukünftig zur internen Steuerung verwendet werden soll. Als technischer Speicherort für die parallelen Wertansätze dient die SAP Konten- oder Ledgerlösung im neuen Hauptbuch.