Die BayWa AG will ihr Customer Risk Management ausbauen, um Forderungsausfälle und die Außenstandsdauer (DSO) weiterhin auf einem niedrigen Niveau zu halten. Dafür sollen nun auch die deutschen, österreichischen und osteuropäischen Töchter des Agrarhandelsunternehmens mit Sitz in München eingebunden werden. Die Kreditrichtlinie der Bay-Wa muss an die länderspezifischen
Gegebenheiten angepasst werden. Der systemischen Unterstützung soll das Tool Guardean Debitex von SHS Viveon dienen, das bereits von der Muttergesellschaft eingesetzt wird. Über die Standardplattform für Debitorenmanagement sollen externe Informationen von einschlägigen Auskunfteien wie Creditreform, Schufa, D&B oder Bürgel eingeholt werden.
„Diese Informationen werden kombiniert mit einer eigenen Zahlungserfahrungen der Kunden“, erklärt Markus Knorr, Partner bei SHS Viveon. „So soll ein möglichst präzises Profil jedes einzelnen Kunden entstehen.“ Besonders Klumpenrisiken könnten besser dargestellt werden. Das Tool gibt den Credit Managern dann bestimmte Handlungsempfehlungen – von grün über gelb bis rot. „Es liegt aber
noch zu einem guten Maß im Ermessen des einzelne Credit Managers, wie er weiter vorgeht.“ Der Roll-out – dazu gehören die Einrichtung von Schnittstellen und die Parametrisierung – ist bis Ende 2010 geplant. In den letzten zehn Jahren hat BayWa das Credit Management bereits sehr intensiv betrieben und dabei beachtliche Erfolge erzielt.