Finnische Banken werden nur noch zwei Jahre lang Überweisungen akzeptieren, die nicht im SEPA-Format ankommen. Das erfuhr „Der Treasurer“ aus informierten Kreisen.
Der Verband der finnischen Finanzdienstleister plant kommende Woche, den 31. Oktober 2011 als Deadline zu verkünden. Sogar schon ab dem 31. Dezember 2010
sollen die Banken nicht mehr verpflichtet sein, die nationalen Formate anzunehmen. Einzelne Institute könnten bereits dann ganz auf SEPA umstellen, auch wenn das
unwahrscheinlich ist. Damit hat sich ein weiteres Land für eine zwangsweise Duchsetzung der SEPA-Formate entschieden. Bereits jetzt werden in Luxemburg kaum noch andere
Überweisungen abgewickelt, weil seit vier Jahren die Nutzung von BIC und IBAN vorgeschrieben ist. Auch andere kleinere Länder mit extrem internationalisierten Industrie-
und Dienstleistungssektoren wie Belgien und Slowenien bewegen sich in Richtung einer SEPADominanz, die als unumkehrbar angesehen werden kann. Die großen Länder lassen allerdings noch
auf sich warten.